Dienstag, 19. Dezember 2017

Stolzes, frisch gebackenes Hundeführschein-Team :)

Hallo Ihr Lieben,

es gibt tolle Neuigkeiten! Schnee und ich haben es gewagt und haben den "Freiwilligen Wiener Hundeführschein" durchgeführt und bestanden (Theorie & Praxis)! :) Wir hatten eine sehr nette Prüferin und die Praxis-Prüfung war eine Mischung aus Alltagstauglichkeits-Check und Überprüfung, wie gut man seinen Hund kennt und einschätzen kann (die Theoriefragen kann man sich vorher schon herunterladen und fleißig lernen ;) - siehe Theoriefragen). Wie bei jeder Prüfung war ich aufgeregt (Schnee wusste ja nicht, was ihn/ uns erwartet ;) ), aber alles lief ganz ruhig und gelassen ab - uns wurde vorher alles erklärt und die Übungen/ Situationen wurden dann in Ruhe durchgeführt. Schnee war spitze ... und hat sich sehr über die extra zu verdienenden Würstchen gefreut! ... und als Bonus für mich gibt's ein Jahr keine Hundesteuer! :) Die Prüfung kostet 25,00€ und man spart 1 Jahr 72,00€ Hundesteuer!
Ich kenne einige Prüferinnen und die sind alle sehr nett und sorgen für eine gelassene Prüfungsatmosphäre. Ich denke, es ist zudem eine nette kleine Prüfung, die man freiwillig, zusammen schaffen und bestehen kann und erhält eine richtige kleine Ausweiskarte für unterwegs. Der Hundeführschein ist personen- bzw. hundegebunden und das zweite Herrli oder Frauli müsste die Prüfung mit dem gleichen Hund extra machen.

Wer sich auch für den "Freiwilligen Wiener Hundeführschein" interessiert, findet hier weitere Informationen: https://www.wien.gv.at/amtshelfer/freizeit-sport/tiere/hunde/fuehrschein.html 

Viel Spaß und Erfolg!

Liebe Grüße,
Sabrina und Schnee
























Donnerstag, 25. Mai 2017

Eins meiner großen Vorbilder in Wien - Jane Goodall!

Hallo Ihr Lieben,

am 18. Mai (vielleicht als verspätestes Geburtstagsgeschenk :) ) hatte ich das große Glück Jane Goodall gleich 2x an einem Tag sehen und hören zu dürfen - morgens hörten wir sie zusammen mit ca. 800 Schülern und dem EU-Jugendbotschafter Ali Mahlodji als "Vorband" mit vielen inspirierenden Ideen, Anregungen und weltweiten Programmen, v.a. für Jugendliche, und abends waren wir bei dem normalen, öffentlichen Vortrag. Beide Vorträge waren realtiv ähnlich, aber eine tolle und faszinierende Frau wie Jane Goodall kann man gar nicht oft genug hören. Es war eine tolle Mischung aus eigenen Lebenserfahrungen, der Vorstellung spannender Projekte, Denkanstöße und am Ende hat sie trotz ihrer 83 Jahre noch geduldig alle Fragen (die Kinder haben deutlich mehr Fragen gestellt als die Erwachsenen ;) ) beantwortet und Autogramme gegeben.

Nach dem ersten Vortrag hatten wir sogar noch die Chance ein Foto mit ihr und meiner Arbeitsgruppe zu machen und ich konnte sie noch ganz fix nach einem Autogramm in meinem Jane Goodall-Comic fragen und habs bekommen!!! :)

EU-Jugendbotschafter Ali Mahlodji ... und wir klein im Hintergrund (rechts, hinter dem Kind)

die wundervolle Jane Goodall

Jane's Kampagne, um die Welt zu retten...noch!

Fotos: https://www.facebook.com/janegoodall.at/photos/

Vielen Dank für die tolle Möglichkeit, dabei gewesen zu sein!

Liebe Grüße,
Eure Sabrina

Mittwoch, 19. April 2017

Zusatzausbildung Jagdverhalten

Zusammenfassender Endbericht - Jadverhalten-Zusatzmodul 2016:

Modul 2 - Juni 2016

Im Modul 2 drehte sich alles um Radiustraining, d.h. mit welchen kleinen Hilfen und Übungen der (jagdinteressierte) Hund in der Nähe des/ der HalterIn bleibt. Beispielsweise kann man eine lange Schleppleine benutzen, um dem Hund mehr Freiraum geben zu können, aber auch um notfalls immernoch eine Möglichkeit zu haben, ihn zu sichern bzw. zurückzulotsen. Um zu verhindern, dass der Hund, z.B. bei Wildsichtung, in die Leine "kracht", kann man ein Leinenende-Signal aufbauen oder mit einem "Langsam"-Signal helfen. Zudem ist ein verlässlicher Rückruf bei jedem Hund, insbesondere dem Jagdfreudigen, ein wichtiges Tool, das sauber und oft wiederholt auftrainiert werden sollte. In diesem Modul habe ich zum ersten Mal von der Möglichkeit gehört, 20, 30 oder gar 50m Schleppleinen zu verwenden, um mehr Sicherheit bei ggf. jagenden Hunden zu haben. Man hat dadurch etwas länger Zeit zu reagieren und kann sich auch mal anschauen, was der Hund machen würde, wenn er kann. Dazu eignen sich besonders gut Reepleinen, da sie schön leicht (bei 50m kommt einiges an Gewicht über die Länge zusammen!) und sogar schwimmfähig sind. Man sollte allerdings bei so langen Leinen immer das Gewicht des Hundes selbst mit einbeziehen. Ab einem Gewicht von über 25kg des Hundes wäre der Einsatz nicht ratsam (Reißgefahr). Des weiteren gabs Übungen bzw. Signale wie "Raus da", "Hinter mir", "Weiter" o.Ä. um dem Hund Richtungen weisen zu können oder in/ aus verschiedene/n Terrains rein- oder rauszuschicken oder in verlockenden Situationen vorbei- oder weitergehen zu können. Als weitere Trainingsmöglichkeit (neben vielen weiteren Übungen) lernten wir das Longieren von Hunden kennen. Zum Ende des Moduls wurden wieder verschiedene Mensch-Hund-Teams mit hündischen Jagdvorlieben eingeladen und wir konnten in Gruppenarbeit zeigen, was wir gelernt haben und wie wir ein Training mit/ für diese Teams aufbauen würden - sehr spannend und lehrreich! - Als Hausaufgabe sollten wir zu den einzelnen Übungen wieder kleine Videos drehen und zudem ein Mensch-Hund-Team zu diesen Übungen anleiten und filmen. Vorher sollten wir dieses Mensch-Hund-Team mithilfe eines Fragebogens in einem "Erstgespräch" interviewen und mögliche, passende Übungen eruieren. Vielen Dank an Claudia & ihre "Schoko" und meinen Freund & "Schnee"! :)

Modul 3 - Oktober 2016  

Im Modul 3 drehte sich alles um den Gehorsam, den ein Hund zeigen/ können sollte, z.B. zuverlässiger Rückruf, verschiedene Pfeif-/ Trillertöne und -signale, Ausüben verschiedener Signale oder Übungen unter Ablenkung (fliegendes Spielzeug, Leckerlies, Menschen etc.), Wild anzeigen aber auch gesetzliche Grundlagen und natürlich der Umgang mit potentiellen Kunden-Teams. Zudem konnten auf Wunsch Übungen aus allen Modulen nochmal besprochen und/ oder wiederholt werden. Es gab viele Fallbeispiele, um zu lernen, welche der vielen möglichen Übungen wann eingesetzt werden können und auch wieder motivierte, lernfreudige Mensch-Hund-Teams zum praktischen Anleiten. - Als Hausaufgabe bzw. gleichzeitig als Abschlussprüfung, um die Ausbildung zu bestehen, gab es die Aufgabe innerhalb von 8 Wochen ein Mensch-Hund-Team mit jagdfreudigem/n Hund(en) zu beraten und zu trainieren. Der Forschritt und die Übungen sollten anhand von ca. 30 min Videomaterial dargestellt werden sowie die Erstellung eines Trainingsplans (und ggf. -ausblicks). Vielen Dank an Birgit und ihre Süßen Akin und Zuri! Es war eine tolle Zeit und schön anzusehen, wie sich die Hunde immer mehr auf Frauchen konzentrieren konnten, besser zurückkamen und deutlich weniger "auf eigene Faust" in den Wald abhauten bzw. herumstöberten. 

Anfang des Jahres 2017 kam dann die freudige Nachricht, dass ich die Abschlußprüfung erfolgreich bestanden habe und das Zertifkat kam per Post!!! Ich bin sehr stolz darauf!



Fazit:

Ich hatte sehr viel Freude an dieser Zusatzausbildung! Ich habe viele nette, lernfreudige TeilnehmerInnen kennengelernt und jede Menge toller, neuer und hilfreicher Übungen gelernt und ausprobieren können. Pia und Anke sind tolle Referentinnen und man merkt ihnen die Freude an ihrer Arbeit und den großen Erfahrungsschatz an. Mit viel Spaß haben sie eine tolle Mischung aus Theorie und Praxis in dieser Ausbildung zusammengestellt und unterrichtet! 
Ich kann diese Zusatzausbildung nur jedem empfehlen, der gerne mehr über das Jagdverhalten der Hunde und mögliche Trainingsansätze/ -lösungen zu diesem Thema erfahren möchte! Danke Pia und Anke für diese tolle Zeit und Erfahrung!
Vielen Dank auch an Michaela Loindl, die diese tolle Ausbildung nach Österreich geholt und mit ganz viel Engagement auf die Beine gestellt hat! Das Argrarium Vorchdorf war ein toller Veranstaltungs- und Übungsort! Danke!

Ich hoffe, Ihr hattet viel Spaß beim Lesen meines Berichts und habt einen kleinen Einblick in diese Ausbildung zum Jagdverhalten des Hundes erhalten!

Der hübsche Xaver von Anke war immer mit dabei & hat ganz aufmerksam mitgemacht...meistens ;)!
(Foto: Sabrina Matiz, Oktober 2016)

Liebe Grüße,
Eure Sabrina

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Mai 2016 - Zwischenstand Hausaufgaben-Beispiele zu Modul 1:

Bevor jeweils das nächste Modul startet, bekommen wir in der Zwischenzeit immer kleine Hausaufgaben, das heißt, wir drehen kleine Videos von den Übungen, die wir gelernt haben - entweder mit dem eigenen oder einem geborgten Hund oder erklären sie jemand Anderem, der sie dann ausführt! :)

Hier ein paar Beispiele von mir und Schnee:

1.) Premack-Prinzip anwenden - das heißt, der Hund soll erst ein Signal bzw. eine Übung ausführen, bevor er einer selbstbelohnenden, tollen Aktivität nachgehen kann, z.B. baden, trinken, fressen, buddeln etc. 
In unserem Fall sollte Schnee erst einmal Sitz machen, bevor er ins Wasser flitzen durfte:


2.) Lustige Alternative für jagende Hunde - der Hund lernt einer vorher gelegten Spur zu folgen, um das Jagd- bzw. Suchverhalten in gerichtete, kontrollierte Bahnen zu lenken und ihm den Spaß daran trotzdem zu erhalten! Man legt eine "Würstchenspur" mit dem Geruch von Wurst und am Ende der Spur findet der Hund das Würstchen dann wirklich!



Viel Spaß beim Anschauen und vielleicht auch nachmachen! :)

Liebe Grüße und schöne Pfingsten,

Eure Sabrina

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Bericht: Modul 1 - April 2016

So das erste Modul ist schon vorbei! Es war ein tolles Eerlebnis!!! Ich habe viel gelernt und sehr viele nette Leute und Gleichgesinnte kennengelernt! Es war eine gelungene Mischung aus Theorie (vor allem erstmal Rassekunde zu den vielen existierenden Jagdhunden, aber auch vielen Trainingsgrundlagen etc.) und Praxis - sowohl in Form von Übungen mit den teilnehmenden Hunden als auch durch Vorführungen und der praktischen Anwendung mit eingeladenen Mensch-Hund-Teams am letzten Tag, um die frisch gelernten Übungen gleich weiterzugeben und anzuwenden!

Pia und Anke sind wirklich zwei sehr erfahrene und nette Dozentinnen, die alle Fragen gerne beantworten und alles verständlich und nachvollziehbar erklären! Es war immer eine sehr lockere und entspannte Stimmung!..Zudem hat das Wetter - trotz vieler Regenvorhersagen - sehr gut durchgehalten und wir haben kaum Regentropfen abbekommen, obwohl wir viel draußen waren! :)

Ich freue mich schon sehr auf das nächste Modul im Juni!

Einige Impressionen von Anke und Pia 
(ich habe mehr Videos gedreht, daher nur eine geringe Fotoausbeute ;) ):







Jetzt heißt es, sich fleißig an die Hausaufgaben zu machen, da wir drei kleine Videos drehen sollen, in denen wir einige der Übungen ausprobieren oder auch anderen erklären, die sie ausprobieren können! :)

Soviel erstmal als kleine Zusammenfassung!

Liebe Grüße,
Eure Sabrina

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Hallo Ihr Lieben,

jetzt wird es aufregend - ich habe mich für eine Zusatzausbildung zum Thema Jagdverhalten, also alles von Wissen über Jagdhunde, Wildtierkunde, Jagdverhalten, Antijagdtraining usw., von Pia Gröning und Anke Lehne (aus Deutschland) entschieden und nächste Woche startet das erste von drei Modulen á vier Tage! Wir werden in einem Agrarium in Oberösterreich unterwegs sein und hoffentlich viiiiel lernen!

Ich bin gespannt, was mich da erwartet und freue mich auf eine lehrreiche Zeit mit vielen Gleichgesinnten! - ich werde Euch natürlich berichten! :)

Ich werde die Ausbildung ohne Hund absolvieren, aber es wäre auch möglich mit (eigenem) Hund teilzunehmen! Erstmal lerne ich fleißig und dann kann ich es mit "Schnee" und anderen sicher anwenden! ;)



Liebe Grüße,
Eure Sabrina






Samstag, 4. März 2017

Arbeit im Wolfsforschungszentrum :)

Hallo Ihr Lieben,

es gibt tolle Neuigkeiten bei mir! Seit Anfang des Jahres arbeite ich zwei Mal die Woche im Wolfsforschungszentrum (Wolf Science Center/ WSC; Homepage) in Ernstbrunn und darf dort den Trainern aushelfen. Ich werde quasi ein bisschen vom Clever Dog Lab ausgeborgt und darf den Tieren dort - genau: 17 Wölfen und 17 Hunden - beibringen, mir freiwillig Speichelproben zu geben. Natürlich darf ich das Ganze nur durch den Zaun trainieren. Die Tiere dort sind zwar alle handaufgezogen, anders wäre z.B. sonst so ein direkter Kontakt zu den Wölfen durch die Trainer nicht möglich, aber dennoch leben sie in großen Freigehegen in Rudelverbänden mit möglichst wenig Menschenkontakt, um sie besser erforschen zu können. Insbesondere die Wölfe sind sehr beeindruckend und vermittlen sehr gut den Eindruck, dass sie große, starke und wilde Tiere sind, dies wird spätestens dann klar, wenn man bei der Fütterung zuschaut und z.B. ganze Hasen, Hühner oder größere Tierteile etc. "den Besitzer wechseln".

Mein Trainingsziel besteht darin, dass sich die Tiere freiwillig einen Speicheltupfer in den Mund legen lassen und diesen dort für ca. 30 sec lassen, ohne ihn zu zerkauen, aufzufressen oder damit wegzurennen. Am Ende soll das Ganze möglichst ohne Futter vorher passieren, damit die Speichelprobe nicht verfälscht - natürlich gibt es die dicke Belohnung dann dafür hinterher! ;) Um ihnen die Sache zu erleichtern, trainiere ich die Hunde erst, ihren Kopf auf ein, von innen am Zaun motiertes, Holzbrettchen (sog. chin rest - wie bei meinem eye tracker, nur etwas weniger komfortabel, da für den Außenbereich) abzulegen und dort zu bleiben. Durch ein Loch in der Rückwand des Brettchens kann ich dann den Speicheltupfer langsam auftrainieren und in ihren Mund geben und die Zeit erhöhen, die er dort drin bleibt. Anfangs bin ich erstmal morgens immer zur täglichen Kontrollrunde mitgelaufen, um die Tiere kennenzulernen und das für das Training notwendige Separieren der Tiere zu lernen. Nach ca. 3 Wochen konnte ich dann schon gnz alleine anfangen mit den Hunden zu arbeiten. Bei den Wölfen muss zur Sicherheit immer ein Trainer ein Trainer dabei sein, daher konnte ich mit den Wölfen erst ein paar Mal arbeiten - 8 Wölfe kennen aber mittlerweile mein Brettchen schon. Die Köpfe der Wölfe sind so groß wie mein Brettchen (20x25cm) wohingegen die Köpfe der Hunde maximal die Hälfte davon einnehmen. Wenn sich dann so ein Wolf beim Training entscheidet in mein chin rest zu beißen und ordentlich daran zu ziehen oder mit seiner großen "Pranke" draufhaut oder gar mit beiden Vorderfüßen draufspringt, macht das schon Eindruck und ich hatte einige Male kurz Angst um mein Brettchen. Aber zum Glück ist es stabil gebaut und hat bisher alles "überlebt". Die Hunde können mittlerweile alle auf ein verbales Signal hin ihren Kopf auf dem chin rest ablegen und ihn dort lassen. Fast alle haben den Speicheltupfer schon gesehen oder sich sogar schon leicht damit berühren lassen und 5-6 Hunde können ihn sogar schon für mehrere Sekunden im Mund behalten, während der Kopf ruhig liegen bleibt! :) Natürlich ist jedes Tier individuell und lernt unterschiedlich, aber alle hatten schnell eine Idee von der Aufgabe und sind gut vorangekommen. Alle arbeiten freudig mit und es macht Spaß zu sehen, wie die Tiere gerne mitarbeiten und Spaß am Lernen...und Leckerlies verdienen haben! :)

Hier ein paar Eindrücke vom WSC, mir und meiner Arbeit:

WSC-Profil Sabrina

WSC-Tagebucheintrag Sabrina, inkl. Hundefoto mit chin rest

Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!

Liebe Grüße und schönes, sonniges Wochenende,

Eure Sabrina